Ein Jahr ist es her seit dem letzten Blogbeitrag. Und nun poste ich ein Schiffsfoto. Das passt doch gar nicht hier her. Das stimmt. Aber es gehört zur Geschichte, warum auf Wild-Bild.ch so lange Stille herrschte. Es ist nur ein Grund – weitere folgen … und: weitere Blogbeiträge folgen nun auch wieder. Mit Tierfotos und Jagdgeschichten, wie es sich für diese Seite gehört. Aber nun kurz zu diesem Bild:
Zwei Seelen wohnen, ach! in meiner Brust … aber wohl kaum die eines Dichters. Nein. Immerschon war ich hin und hergerissen zwischen meiner Liebe für die Natur und Jagd sowie dem Fernweh und dem Maritimen. Und das bereits weit bevor ich den Jagdschein hatte oder ein Schiff besass.
War ich früher für ein paar Tage zu Besuch bei Freunden in deren Jagd, wusste ich, dass ich einmal Jäger werden will. Schipperte ich dann wiederum eine Woche oder zwei auf einem Traditionssegler übers Meer, vergass ich die Welt zu Lande. Und so wechselte sich dies ab. Immer und immer wieder, hin und her.
Aus eins und eins wird zwei
Ich dachte seit jeher, dass ich mich einmal für eine dieser Seelen entscheiden muss, denn für beide wird wohl kaum genug Platz sein in meiner Brust. Da ich seit einigen Jahren auf dem Land lebe (und das Meer sehr weit weg ist), entschied ich mich für die Jagd. Das war einfach naheliegend und ich brauchte einen Ausgleich zum Job. Aber die Geschichte habe ich ja bereits erzählt.
Im 2020 ist alles einfach anders. Nach Jahren mit segeln und Hausbootsurlauben, stellten sich meine Frau und ich die Frage, wie es wohl wäre, wenn man nicht immer von zu Hause aus arbeiten würde, sondern das mühseelige Ackern mit Abenteuern auf einem Schiff verbinden würde? Wir verdienen beide unsere Brötchen indem man täglich auf einen Bildschirm starrt und das kann man schliesslich von überall aus. Digital Nomads nennt man das heute. Ein kleiner Trend.
Also informierten wir uns, wie das Leben und Arbeiten auf dem Wasser aussehen könnte. Und so landeten wir per Zufall bei einem Schiff, das zum Verkauf stand. Vána tauften wir sie, unsere Grand Banks 42 Classic. Und hier findet ihr unsere ersten Abenteuer – natürlich im typischen 2020er-Style … anders, als geplant: