Ruhige Ansitze vor dem Sturm & der Fuchs

Bald ist es soweit – nach 15 Monaten steht nächste Woche die mündlich-praktische Jagdprüfung an. Ich würde behaupten, dass ich mich fleissig und ausgiebig vorbereitet habe. Zum einen weiss man ja nie so genau, was an einer Prüfung so gefragt und von einem verlangt wird. Zum anderen ist dies mal ein Thema, wo ich wirklich nicht für das Examen selber, sondern für die Praxis danach lerne.

Mein Ehrgeiz ist gross. Vor allem jetzt. Wenn man etwas wirklich unheimlich fest erreichen will und eine so lange Zeit darauf hin gearbeitet hat, ja, fast dafür gelebt hat, muss man auch der Endspurt richtig wählen. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen, mir die letzte Woche vor der Prüfung frei zu nehmen und sie in einem jagdlichen Umfeld zu verbringen. Lernen, Revierarbeit und ansitzen – das ist der Plan.

Nun zum Fuchs und die zur kurzen Geschichte zum Titelbild. Es ist der zweite Abend der Ansitzreihe. Auch der erste Abend war schon vielversprechend. Bei bestem Abendlicht querte ein Waschbär das Feld vor meinem Hochsitz. Später standen drei Stück Rehwild hinter mir in der Buntbrache. Leider entdeckte ich sie etwas zu spät und beim Wenden der Kamera sprangen sie sofort ab.

Der Fuchsrüde begleitet mich heute schon den ganzen Abend. Erst tauchte er direkt nach dem Verlassen des Autos auf einem Feldweg beim Waldrand auf und schien recht neugierig. Dann sah ich ihn ein zweites Mal, kurz bevor ich den Hochsitz bestieg. Da entstand auch dieses Bild. Und jetzt taucht er immer mal wieder vor der Kanzel auf – mal rechts, mal links. Ein schöner Anblick.

Ich freue mich schon auf meinen ersten Ansitz als Jäger nach der bestandenen Prüfung. Das Fotografieren wird auch dann nicht zu kurz kommen – das verspreche ich.

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