Caesar Guerini Maxum

Meine erste Flinte

In diesem Beitrag möchte ich euch aufzeigen, weshalb ich mich für die Caesar Guerini Maxum als meine erste Jagdwaffe entschieden habe. Da diese Entscheidung möglicherweise etwas unkonventionell erscheinen mag, möchte ich euch hier den Prozess dahinter aufzeigen.

Aller Anfang ist schwer

Noch stehe ich ganz am Anfang meiner Jagdausbildung und doch gibt es schon wichtige Entscheidungen zu treffen. Denn ein essenzieller Bestandteil der Ausbildung ist das Training mit der Waffe. Und diese Waffe gilt es nun auszuwählen. Man kann eine Waffe für die Ausbildungszeit auch mieten, aber das wäre nicht mein Weg. Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist mir wichtig und es soll ja alles passen, um die optimalen Voraussetzungen schon jetzt zu schaffen. Zudem liebe ich es, mir stundenlang Berichte anzusehen, Bewertungen zu lesen und mich über die Erfahrungen anderer zu informieren. Dann alles abwägen, testen und mir meine eigene Meinung bilden.

Ich habe es mir nicht leicht gemacht. Das weiss ich. Aber schon, wenn man erfahrene Jäger nach ihrer Meinung zur Erstausstattung eines Jungjägers fragt, wird einem klar, dass die Wahl der Flinte keine einfache ist. «Mit jeder Büchse kann man treffen» – die Auswahl der Büchse scheint also simpel. Ich berichte dazu in einem anderen Blog. «Die Flinte muss einem passen. Sie muss wie eine Erweiterung des Körpers sein und jeder Körper ist anders. Gib acht, es ist die schwierigste Disziplin, mit der höchsten Durchfallquote bei der Prüfung.» – das ist also die Ausgangslage für meine Suche.

Ich beginne mal damit, wie man es heute so macht, und durchsuche das Internet. Jungjägerportale und -foren gibt es zuhauf. Aber die Meinungen und Ratschläge darin gehen so weit auseinander, dass ich keinen Schritt weiter komme – ich bin eher noch unschlüssiger. Nun versuche ich es mit den Herstellerseiten. Die Unterschiede sind enorm. Die grossen Hersteller präsentieren sich von ihrer besten Seite und darin sind sie wirklich gut. Man merkt, wo Marketingbudget vorhanden ist. Aber soll das meine Waffe werden? Diejenige, die alle haben? Am einfachsten wäre es wohl.

Probieren geht über studieren

Im Web-Dschungel komme ich nicht weiter. Aber ich habe mir eine ordentliche Wissensgrundlage geschaffen und kenne nun viele Hersteller, gängige Modelle und ungefähre Preise. Ich setze mir ein Budget von ca. 2500 Franken und will nun in den Praxistest übergehen. Bei Händlern in der Umgebung suche ich nach den gewünschten Waffen und ab geht es auf den Schiessplatz. Getestet habe ich ein ordentlich breites Band: Browning B525, Beretta Silver Pigeon, Winchester Select Sporting, Blaser F16, Benelli 828U, Gladius Jagd und wie sie so hiessen. Mit allen lasse ich 20 Schuss Schrot auf Tontauben fliegen. Die Ergebnisse sind durchaus ähnlich und eigentlich ganz ermutigend. Ich brauche Bedenkzeit und fahre wieder nach Hause.

Eigentlich hat mich keine so richtig überzeugt. Die einen sind zu teuer, für das, was sie darstellen und die anderen zu gewöhnlich. Keine hatte ich in der Hand und dachte: die will ich unbedingt haben. Ich informiere mich wieder online, ob sich die Waffen individualisieren oder upgraden lassen. Es bringt mich nicht zum Ziel.

Dann mache ich das, was beim Überlegen meistens hilft: ansitzen. Einen Abend auf dem Hochsitz verbringen, die Ruhe geniessen und meine Gedanken ordnen. Ich will etwas Individuelles, etwas Klassisches, etwas Vielseitiges, etwas Ästhetisches und ich will eine Waffe, die zu meinem Stil passt.

Eine neue Welt eröffnet sich

Hier könnte ich mich im Erzählen verlieren. Ich geh mal aufs Ganze, wechsle das Medium und schaue mir auf youtube handgefertigte Flinten an. Unglaublich, diese Handwerkskunst, die Liebe zum Detail, dieses Ambiente, diese Schönheit. Waffen mit eigenen Geschichten. Aber die Kosten sind immens. Nun suche ich nach kleinen Firmen, die teilweise handgefertigte Flinten herstellen, bei denen ich diese Liebe zum Detail spüre und da stosse ich auf Caesar Guerini – «Siamo bellezza, siamo traditione, siamo innovazione». Das Modell Maxum hat es mir besonders angetan.

Ich suche online nach der Waffe in der Schweiz und finde sie. Sie ist um einiges teurer, als mein ursprüngliches Budget. Ca. 4500 Franken soll sie kosten. Aber ich sage mir, wenn sie passt und wenn ich sie sehe und es diese Flinte sein soll, dann kaufe ich die Caesar Guerini Maxum. Durch Umwege komme ich an sie ran und weiss sofort: das ist sie. Ich nehme sie in den Anschlag und sie passt. Und die Krönung: Ich bekomme einen Aktionspreis und die Waffe ist 30% günstiger.

Meine Caesar Guerini Maxum

Das klassische Design ist wunderschön. Die Arabesken auf den Seitenplatten sind handgraviert. Das Holz ist hochwertig, Nussbaum, mit schöner Struktur und hohem Kontrast. Kaliber 12/76 mit 5 Wechselchokes, Einabzug mit Umschaltung.

Aber macht euch selber einen Eindruck. Hier ein paar Bilder meiner Caesar Guerini Maxum. Ein Testbericht auf dem Schiessplatz folgt demnächst.

                 

2 thoughts on “Caesar Guerini Maxum

  • Wow, schöne Waffe. Wo kann man die kaufen und wie schließt sie sich? Gruß

    • Hallo Roman
      Vielen Dank. Hab auch grosse Freude daran. Ich habe die Waffe in der Schweiz bei NaturAktiv gekauft. Die haben einen tollen Service. In Deutschland kenne ich keinen Händler. Einen ausführlichen Schiessbericht gebe ich gerne in einem folgenden Blog.
      Gruss adrian

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